A idade da terra
Symphonie in Bild und Ton
Dieser 1980 am wieder geborenen Filmfestival von Venedig erstmals präsentierte und heftigst debattierte Film wurde zum Vermächtnis des jung verstorbenen Glauber Rocha, der notierte: «A idade da terra (Das Alter der Erde) ist die Zerlegung der Erzählsequenz, ohne dass dabei der infrastrukturelle Diskurs verloren geht, der die repräsentativsten Zeichen der dritten Welt materialisieren soll.» Bühne sind die drei wichtigsten Städte Bahia, Brasília und Rio. Der Film, sagte Rocha selber, «bietet eine Symphonie in Bild und Ton an oder ist eine Anti-Symphonie, die die wesentlichen Probleme in den Hintergrund stellt. Dieser Film kann nur so eingeordnet werden: Er ist mein Porträt neben dem Porträt Brasiliens.»
Der Film ist, wie jemand in der Imdb schreibt, kein Werk für ein Publikum, das experimentelle und kontroverse Arbeiten scheut. Wer Glauber Rocha und seine Radikalität schätzt, wird diesen Film als das sehen und verstehen, was bei seiner Uraufführung in Venedig mit Händen fassbar war: Der Film ist ein einziges Aufbäumen, das zum letzten Aufbäumen Glauber Rochas werden sollte: Der engagierte und enragierte Brasilianer, der das "Cinema Novo" massgeblich geprägt hat, starb 1981 an den Folgen einer Lungeninfektion.
Festivals & Auszeichnungen
Mostra del Cinema Venezia 1980
Credits
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Pressestimmen
“Jede Szene dieses Films ist eine Lektion dafür, wie modernes Kino aussehen sollte.”
Michelangelo Antonioni
“Das Alter der Erde ist die Zerlegung der Erzählsequenz, ohne dass dabei der infrastrukturelle Diskurs verloren geht, der die repräsentativsten Zeichen der dritten Welt materialisieren soll.”
Glauber Rocha