Intervention divine - Yadon ilaheyya
In Nazareth, Santa Claus runs away from children as gifts fall from his basket. He's been stabbed and leans against a tree. Neighbors bicker over small stuff. A Palestinian couple meets in a car. More bickering neighbors. A tourist asks an Israeli policeman for directions. Unable to help her himself, the policeman brings out a blindfolded Palestinian prisoner from the back of his van. The Palestinian tells her three different possible routes. The couple is in the car again. The man blows up a red Yasser Arafat balloon and releases it near an Israeli checkpoint. An Israeli soldier is about to shoot it down but his comrade stops him. In the confusion, the couple are able to drive through the checkpoint together. The balloon floats across Jerusalem, eventually settling against the Dome of the Rock. The next morning, five Israeli men practice a dance choreography in which they shoot at targets painted with a Palestinian woman. Then, a real Palestinian woman dressed like the one on the targets and gets shot at by the men. She gathers all the bullets and returns them. Then a helicopter shows up and she takes it down. The dance choreographer watches helplessly. A man and his mother watch their dinner cook in a pressure cooker.
Festivals & awards
Prix du Jury, Cannes 2002; Prix Fipresci, Cannes 2002
Credits
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Press voices
«Befreiende Kraft des verzweifelten Lachens. Ein ziemlich verdatterter belgischer Journalist erklärte gegenüber Suleiman, er sei doch Palästinenser... aber sein Humor käme ihm eigentlich jüdisch vor. Wenn er das so sehen möchte, warum nicht? erwiderte Suleiman. Es ehre ihn eigentlich. Denn es treffe schliesslich zu, dass sich ein Palästinenser in Israel so fühle wie ein Jude in jedem antisemitischen Land der Welt.»
Filmbulletin
«Elia Suleimans Film hebt ab in surreale Befreiungsfantasien und spiegelt dennoch ein zwischen Wut und Verzweiflung schwankendes Alltagsleben.»
Mittellandzeitung
«Die Sprengung eines israelischen Panzers mittels eines Pfirsichsteins und die stille Skurrilität einer Liebesgeschichte in getrennten Welten können den witzigen Zorn nur andeuten, mit dem hier sozusagen politische Trauerarbeit geleistet wird. Das lebt nicht nur von der Brisanz eines Themas, sondern ist in seiner Unaufgeregtheit auch meisterhafte filmische Hochkomik. Es ist, als ob Buster Keaton durch Palästina gegangen wäre.»
Tages-Anzeiger
«Seine besondere Faszination erhält der Film in jenen Momenten, in denen er die absurde Wirklichkeit der Besetzung abschüttelt («Intifada» bedeutet Abschüttelung) und auf eine magische Ebene vorstösst. Da kann ein weggeworfener Aprikosenkern einen Panzer in die Luft jagen oder eine schöne Frau einen israelischen Wachtposten ausser Gefecht setzen. Hier treffen Wunsch und Wirklichkeit aufeinander, vermengen sich Ironie und Pathos und bewirken eine emotionale Entladung. Höhepunkt dieser magischen Intifada ist eine meisterhafte Ninja-Szene, in der die weibliche Hauptfigur des Films zur unbesiegbaren Freiheitskämpferin, aber auch zum Christus am Kreuz verklärt wird: Die palästinensische Ninjia als Erlöserin.»
Neue Zürcher Zeitung
«Ein Palästinenser, der in Israel geboren ist, und eine Palästinenserin, die in den besetzten Gebieten zu Hause ist, können sich nur an einem Ort treffen: auf dem Parkplatz der Militärsperre zwischen Jerusalem und Ramallah. Die absurde Realität von Gewalt und Besetzung verhindert die Liebe und drückt auf die Seele; ihre «Abschüttelung», die Intifada, gelingt dank dem Vorstoss auf die magische Ebene der Phantasie. Mit Ironie und Pathos zeichnet der Spielfilm des Palästinensers Elia Suleiman ein mehrdimensionales Bild des Konflikts im Nahen Osten und propagiert als Ausweg nicht die politische, sondern die poetische Militanz.»
Ticket
«Suleiman, der sich als «zornigen Pazifisten» bezeichnet, interessiert sich nicht für die sattsam bekannten Nachrichtenbilder, nicht für die grossen politischen Zusammenhänge. Er reagiert weder mit Analyse noch mit Polemik, sondern mit einem untrüglichen Sinn für die Komik, die gerade unter beinahe hoffnunglosen Umständen befreiend wirkt. Ein anspruchvolles, aber lohnendes filmisches Unterfangen.»
Cineman
«Mit «Intervention divine» gelingt Elia Suleiman das Kunststück eines politischen Films, der in keinem Augenblick thesenhaft ist, einer Komödie, die todtraurig macht, und einer Tragödie, die einen wieder an den Humor als Mittel des Widerstands glauben lässt. Die geistige Freiheit, die den Film durchweht, zeigt sich auch in der exquisiten Musikauswahl. Nahezu genial ist jener Moment, in dem Suleiman im Duell mit einem jüdischen Siedler Screaming Jay Hawkins «I put a spell on you» (in der Version von Natacha Atlas) zu seiner Waffe macht. Selbst die Schlusstitel bergen noch eine Überraschung: «Santa Claus Breathing: Michel Piccoli» heisst es da. Tatsächlich hat der französische Schauspieler Michel Piccoli dem Film seinen Atem geliehen und die absurde Eröffnungsszzene des Films vertont, in dem ein Samichlaus mit einem Messer in der Brust schwer ins Stöhnen gerät.»
Der Bund
«Statt eine politische Analyse über die absurde Situation in seiner Heimat zu liefern, drehte der pazifistische Filmemacher eine bittere Komödie mit burlesken und humorvollen Einfällen. Der zerstörerischen Gewalt setzt er das Bild einer verrückten Liebesbeziehung entgegen, in welcher er in der Rolle des Verliebten wie ein stumm beobachtender Clown erscheint und regt damit auf ungewöhnliche Weise zum Nachdenken an.»
Reformierter Mediendienst
«Lachen mit der Intifada – der palästinensische Filmemacher Elia Suleiman bringt das Kunststück mit «Intervention divine» fertig. Manchmal ist es eben wahr, dass das Leben die masslose Übertreibung der Satire ist. Im zweiten Spielfilm des Palästinensers Elia Suleiman ist das Absurde zur vollendeten Lakonie und das Burleske zur höchsten Wahrscheinlichkeit gelangt.»
Züritipp
«Zébrant la litanie de petits faits vrais, il intervient. Il n'est pas divin mais presque. Lorsqu'il traverse l'écran pour la première fois, au bout d'une demi-heure de film, Elia Suleiman sème les noyaux d'abricots comme un dieu : par l'étincelle, il crée un monde ; par sa classe, il fait naître l'émotion ; par le geste, il engendre un film. Cette irruption fracassante lance Intervention divine, comme si les proximités initiales n'avaient servi qu'à mêler les humeurs et les vapeurs voisines pour concocter le terrible carburant qui va désormais tout faire sauter.»
Libération
«Peut-on rire et faire rire de la situation en Israël et dans les Territoires occupés ? Cinéaste politiquement incorrect, le Palestinien Elia Suleiman a su prendre le recul nécessaire. Pour lui, rien ne vaut une sorte de « cinéma de l'absurde » pour dénoncer une situation par ailleurs tragique. Son film, projeté entre les deux intifadas, mais réalisé alors que les hostilités avaient déjà repris, tient du miracle.»
Norbert Creutz, Le Temps
«Justement sous-titré Chronique d'amour et de douleur, Intervention divine est à mille lieues d'un cinéma de militance, de propagande, de didactisme ou de simplisme manichéen : voilà un film de résistance, certes, mais surtout un film de grand cinéma, une œuvre d'homme libre. La grande arme du non-violent Suleiman, c'est l'humour. Un humour subtil, ravageur, et qui n'hésite pas à tordre parfois le rire qu'il génère en un rictus incommodant.»
Les Inrockuptibles