Le challat de Tunis

Tunisia, before the revolution. A man on a motorbike, razor blade in hand, prowls the streets of Tunis slashing women's buttocks. They call him The Challat, aka "The Blade", and the mere mention of his name provokes fascination and terror. Is he a lone criminal, an urban legend, or could he be the creation of a political group or religious fanatics? 10 years later, in the aftermath of the Arab Spring, a stubborn young female director sets out on an investigation to unravel the mystery and discover the true Challat of Tunis.

Festivals & awards

Festival International du Film Francophone de Namur 2014 - Bayard d'Or
Festival du Film d'Amiens 2014 - prix FIPRESCI
Festival du film Franco-Arabe, Romainville 2014
Dubai International Film Festival 2014
Med Film Festival 2014
Sarajevo Film Festival 2014
Sciacca FilmFest 2014
Festival International du Film de San Sebastian 2014
Festival de Films de Femmes de Salé 2014
Vancouver International Film Festival 2014
Beirut International Film Festival 2014
Busan International Film Festival 2014
Festival du Nouveau Cinéma de Montréal, 2014
Festival international du film d'Antalya 2014
Festival International du Film Francophone de Tübingen

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Credits

Original Title
Le challat de Tunis
Title
Le challat de Tunis
Directed by
Kaouther Ben Hania
Country
Tunisia
Year
2014
Screenplay
Kaouther Ben Hania
Film Editing
Nadia Ben Rachid
Soundtrack
Si Lemhaf, Benjamin Violet
Cinematography
Sofian El Fani
Sound
Moez Cheikh
Production
Habib Attia
Formats
Blu-ray, DCP
Runtime
90 min.
Language
Arabisch/d/f
Cast
Mohamed Slim Bouchiha (Marwan Clash), Jallel Dridi (Jallel), Moufida Dridi (Jallels Mutter - la mère), Narimène Saidane (Verlobte - fiancée)

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Organisation

Press voices

«Légende urbaine ou pas, l'histoire révélerait en effet en profondeur une société où la cause des femmes est encore aujourd'hui un enjeu majeur.» Le Temps

«Mit „Le Chal­lat de Tunis“ hat Kaou­ther Ben Hania einen Film geschaf­fen, der beim Zuschauer immer wie­der die Frage auf­wirft, ob es sich hier um Rea­li­tät oder Schau­spiel han­delt. Hat die Stu­den­tin tat­säch­lich den „Jack the Rip­per“ von Tunis aufgespürt?» Filmtage Tübingen

«Man hört bald auf, sich Fragen zu stellen, denn die Interview- und Actionszenen in den Quartieren von Tunis jagen sich förmlich und widerlegen laufend das eben Gehörte oder Gesehene, so dass man bald mehr die meisterliche Jongliernummer der jungen Regisseurin bestaunt, als versucht, der 7 Wahrheit auf die Spur zu kommen. Auch das Interesse herauszufinden, welche Figur nun real oder erfunden ist, lässt nach, denn am Ende spielen sie alle ihre Rolle in diesem Film, sei diese nun von der Gesellschaft auferlegt oder von der Regisseurin zugesprochen. Die Menschen überraschen immer wieder von neuem mit ihrem Schwung, salopper Beredsamkeit und der Fähigkeit zur Selbstironie: Die Männer finden ihren ganz eigenen Dreh, sich über ihren Machismo lustig zu machen. Dokument oder Fiktion? Eine Mischung von beidem und eine vergnügliche Irritation, so viel ist gewiss. Erst im Abspann kann man feine Unterschiede ausmachen. Und Eines ist so oder so wahr: Das Abtauchen in die Realität der tunesischen Gesellschaft nach der Jasmin-Revolution zeigt, dass diese längst nicht alle Probleme gelöst hat.» trigon-Magazin

«Die meist nur mühsam unterdrückte Wut, die das Thema auslöst, ist so stark, dass man schnell vergisst, nur ein Doku-Fake vor sich zu haben. Die Lust an der Aggression gegen Frauen, die sich mit dem Schlitzer verbindet, erscheint als Ventil für eine Gesellschaft unter Hochdruck – wie Jack the Ripper für die heuchlerische viktorianische Sexualmoral.»
Schwäbisches Tagblatt

«Obwohl in rauem dokumentarischem Stil, mit uneleganten Zooms und einer Handkamera, die manchmal etwas zu verwackelt ist, gedreht, ist es offensichtlich, dass Kaouther Ben Hania und ihre Kamerafrau Sofiane El Fani genau wissen, was sie warum tun. Auch der Schnitt ist genau auf dem Punkt und verhandelt geschickt die richtige Balance zwischen Absurdität und emotionalem Gewicht.» Variety

«Le Challat de Tunis est une satire sociale malicieuse et insolite, qui nous rappelle les réjouissantes comédies italiennes d’autrefois. À ceci près que le film propose une forme cinématographique hybride et inclassable, qui brouille avec une joyeuse bouffonnerie les frontières entre la fiction et le « documenteur ». Truffé de situations incongrues et de simulacres loufoques, Le Challat de Tunis déjoue les certitudes et les attentes.» Rima Samman, cinéaste