Yellow Card

von John Riber, Simbabwe, 2001
Die Gelbe Karte ist im Fussball für den betroffenen Spieler keine erfreuliche Sache. Und im Leben sonst? Im grössten afrikanischen Filmhit der letzten Jahre muss der Schüler und Mädchenbetörer Tiyane erfahren, dass er die Gelbe Karte auch neben dem Fussballfeld, auf dem er ein Star ist, gezückt bekommen kann. Er träumt davon, einmal als Profi-Fussballer nach Europa fliegen zu können. Gleichzeitig liebt er seine Schulkollegin Linda. Die Lage spitzt sich für die beiden zu, als der Mädchenheld Tiyane sich in Juliet verknallt, die eine Klasse über ihm sitzt und aus einem besseren Viertel der Stadt stammt. Tiyane wittert Erfolgschancen, und als Linda ihm kund tut, dass sie schwanger ist, will er damit nichts zu tun haben. Der amüsante Liebesfilm Yellow Card hat mit seinem Charme im Nu die Herzen afrikanischer Jugendlicher erobert. Jetzt kommt er zu uns: Vergnügen und Wiedererkennen garantiert!

In diesem Spielfilm wird eine Geschichte erzählt, die sich auf die eine oder andere Art an jedem Ort auf der Welt so zutragen könnte. Ein Junge ist mit einem Mädchen zusammen. Er liebt das Fussballspiel und hegt grosse Träume. Eines Tages verliebt er sich in eine andere junge Frau. Soweit so gut, so spielt das Leben. Aber, so führt uns Yellow Card vor Augen, so einfach kann das auch nicht immer gehen, es gibt Momente, da man Verantwortung für das übernehmen muss, was man angestellt hat.

Yellow Card führt uns das mit viel Witz vor Augen, wenn Juliet, die Freundin von Tiyane, sich nicht einfach mit dem Schicksal abfinden will, plötzlich ein Kind betreuen zu müssen. Dies könnte, wie gesagt, auch anderswo auf der Welt sich so zutragen. Zum Besonderen von Yellow Card gehört, dass er in Zimbabwe entstanden ist, in einem Land im südlichen Afrika. Neben der unterhaltsamen Geschichte entführt der Film uns damit auch auf einen anderen Kontinent und mitten hinein ins Leben dort.

Wir mögen Dinge entdecken, die anders sind, als bei uns, gleichzeitig werden wir aber auch erkennen, dass vieles gleichen Mustern folgt. Zum Beispiel eben das Verhalten von Teenagern und unter ihnen vor allem jenes von der männlichen Sorte. Keine schlechte idee, sich dies ab und zu mal vor Augen zu führen. Und wenn man sich dabei erst noch amüsieren kann, umso besser.
artwork

Credits

Originaltitel
Yellow Card
Titel
Yellow Card
Regie
John Riber
Land
Simbabwe
Jahr
2001
Drehbuch
Andrew Whaley, John Riber
Montage
Louise Riber
Musik
Steve Dyer
Kamera
Sandy Sissel
Ton
Dirk Bombey
Kostüme
Heather Cameron
Ausstattung
David Guwaza
Produktion
Pathfinder International
Formate
35mm
Länge
92 Min.
Sprache
Englisch/d/f
Schauspieler:innen
Leroy Gopal (Tiyane), Kasamba Mkumba (Juliet), Ratidzo Mambo (Linda), Collin Dube (Skido), Pedzisai Sithole (Nocks), Walter Muparutsa (Vater)

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Vorführdatum Vorführung
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Pressestimmen

Aus Afrika mag man filmisch wenig
kennen oder eher anspruchsvolle Kost gewohnt sein. Zimbabwes erfrischender
Spielfilm Yellow Card zeigt, dass es da auch ein anderes Kino gibt. John
Riber erzählt eine witzige Feelgood-Geschichte über das Spiel des Lebens und
wie ein junger Mann es spielt. Unterhaltsam mit einem tollen Soundtrack und
einem vorzüglichem Cast. Den Film sollte man nicht verpassen.

«Yellow Card ist eine exzellente Geschichte aus Zimbabwe, die uns
unterschiedliche Herausforderungen wie sexuelle Verantwortung unter
Teenagern vor Augen führt.»
Filmthreat.com