Las aventuras de Dios
Cinema is the art of remembrance and Eliseo Subiela is one of the most gifted artists of remembrance in cinema. In this film, which particularly reconnects with his first films, Subiela makes us float between realities, between the inside and the outside, between here and beyond, between love and abandonment.
Subiela describes it as a "metaphysical thriller", the story of this man in the company of a woman who both are prisoners in a dreamlike space; they are trapped in an apparent dream taking place in the labyrinthine corridors and strange rooms of a seaside 1930s hotel. The man knows nothing about his past or how he ended up in the hotel, but is accused by two men of having committed a crime at some previous point in his life. Every time he falls asleep, the man is tortured by a recurring nightmare of living in an impoverished apartment with a woman and a baby. Gradually, the man and woman fall in love as they try to figure out what has led to their imprisonment, and together they resort to extreme measures to break out of the dream. Eliseo Subiela invites us on a wonderful journey into philosophical spheres.
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Press voices
«Das ist die exquisite Arbeit eines Meisters des heutigen Kinos, der Film von Eliseo Subiela eine bewegende Meditation über die Zeit, die Erinnerung und den Sinn des Lebens .»
Variety
«Wenn Filme Träume sind, dem Tag zu begegnen - Eine feine Poesie des Absurden hebt an, die Illusion wird zum Erfahrungsraum, und die Bilder holen ihr Echo im Unterbewussten. Wir begleiten einen Mann durch seinen Traum, einen Mann, der fragt: «Wenn wir ein Traum Gottes wären?» Und er macht sich in seinem Traumdasein Sorgen, was mit seinen Traumgefährten geschieht, wenn er aufwacht. Eliseo Subiela wünscht sich, ganz im Geiste Antoine de Saint-Exupérys, dass die Leute seinen Film «mit einer grossen Offenheit betrachten und vielleicht etwas weniger den Verstand als das Herz reagieren lassen». In Eliseo Subielas Traumfilm bleibt das Buch «Las aventuras de Dios», welches dem Werk den Titel gegeben hat, in einem stilvollen Glasschrank des Hotels eingeschlossen. An Gottes Abenteuer Mensch kommen der Träumende nicht heran und nicht seine Mitträumer, nicht selbst das wache Kinopublikum und schliesslich auch die Wissenschaftler unter ihm nicht, die den DNA-Code entschlüsselt haben. So durch den Film initiierte Gedanken weiterzuspinnen ist erlaubt, denn Eliseo Subiela will uns bewegen, unser Inneres zum Schwingen bringen. Wenn er sagt, «Las aventuras de Dios» sei für ihn die grösste Übung an Freiheit, die er im Kino durchgezogen habe, denn noch nie habe er sich bei einem Film so frei gefühlt, meint er wohl primär Inhaltliches. Seine Freiheit begann mit dem «automatischen» Schreiben des Drehbuchs im Sinne der écriture automatique André Bretons, einem Aufzeichnen ohne vorgefasste Absicht, ohne rationalen Filter. Und sie setzte sich fort in der Arbeit mit der digitalen Videotechnik, die sich als traumadäquat erwies und Aufnahmen ermöglichte, welche sonst nicht zu zahlen gewesen wären: das einsame Auge etwa, das im Sand blinzelt. Und da sind noch diese zwischen Surreales geschnittenen schwarzweissen Szenen: Küchentisch mit Frau und Säugling, Vorstadt mit Wohnsilos und Tram, Alltag bar der Poesie. Wer weiss, ob nicht gerade sie Traum, Albtraum sind?»
Fred Zaugg, Der Bund
«Subiela, bei uns bekannt mit Filmen wie «El lado oscuro del corazón» und «Pequeños milagros», hat sich in seinem neusten Film vollständig dem Surrealismus verschrieben. Poetisch versponnen taucht er ein in die Innenwelten eines Mannes, der – gespielt von Pasta Dioguardi – bis ans Ende des Films namenlos bleibt. Subiela bezeichnet «Las aventuras de Dios» als «metaphysischen Thriller». Metaphysisch war schon die Art, wie der Film zustande kam. Um möglichst frei zu sein, unterzog sich Subiela für das Drehbuch der Technik des «automatischen Schreibens», das heisst, er liess seinen Fantasien und Assoziationen freien Lauf. Allerdings ängstigte ihn das Resultat dann derart, dass er dem Skript später eine besser verständliche Struktur verpasste. Während etwa Salvador Dalí und Luis Buñuel in ihrem surrealistischen Kurz-film «Un chien andalou» (1928) kein Bild zulassen, für das es eine rationale Erklärung gibt, erzählt «Las aventuras de Dios» eine logisch nachvollziehbare Liebesgeschichte. In dieser kreuzen sich, wie in Subielas früheren Filmen, Melancholie, Schmerz, Angst und Sehnsucht. Und manchmal kratzt der Film, traumtrunken und zauberhaft, am Glitterlack des Kitsches. Was keineswegs negativ gemeint ist.»
Tele