Kambodscha
White Building
Kavich Neang 2021Der junge Samnang und seine Familie sind Teil einer eng verbundenen Hausgemeinschaft im White Building, einem bekannten Wohnblock und kulturellen Wahrzeichen der kambodschanischen Hauptstadt. Plötzlich wird ihr Leben durch die Nachricht erschüttert, dass ihr Haus abgerissen werden soll.Mitten in Phnom Penh, der kambodschanischen Hauptstadt, steht das White Building. So genannt wegen seiner weissen Fassade, war das ikonische Mietshaus einst wichtiger Wohnort für Künstlerinnen und Stadtangestellte und von architektonischer Bedeutung. Weiter
Mirr
Mehdi Sahebi 2016Seit vielen Jahren werden Kleinbäuer*innen in Kambodscha durch Grossgrundbesitzer, unterstützt vom Militär, gewalttätig enteignet. Dieses Schicksal ereilt auch Sahebis Protagonist Binchey und seine Familie. Sie sind Mitglieder der ethnischen Minderheit der Bunong, ein schriftloses Volk, das unter Diskriminierung leidet. Der Existenzgrundlage beraubt, begibt sich Binchey mit seinem Motorrad auf die Suche nach einem freien Feld. Weiter
Le sommeil d'or - Golden Slumbers
Davy Chou 2012Kambodscha ist zu einem beliebten Reiseziel geworden. In den 1970er Jahren herrschte hier ein Terrorregime, das die Bevölkerung dezimierte und die Kultur zerstörte. Vor der Roten Khmer blühte im Land des Mekong eine grosse Filmkultur. Davy Chou sucht ihre übriggebliebenen Spuren und gestaltet eine Liebeserklärung ans Kino und eine Ode an die Erinnerung. Zwischen 1960 und 1975 entstanden fast 400 Filme in Phnom Penh, von denen nur noch 30 existieren. Bilder waren dem Terrorregime ein Gräuel, die meisten Filmschaffenden wurden Opfer des Genozids. Weiter
Un Barrage contre le Pacifique
Rithy Panh 2008Indochina, 1931. Im Golf von Siam, am Rand des Pazifischen Ozeans, lebt eine Mutter mit ihren beiden Kindern, dem 20-jährigen Joseph und der 16-jährigen Suzanne. Sie sieht sie aufwachsen und weiss, dass sie sie irgendwann in absehbarer Zeit verlassen werden. Müde von der kolonialen Administration investiert die Mutter alle ihre Ersparnisse in ein Grundstück, das regelmässig überflutet wird und also nicht bebaubar ist. Weiter
Les Artistes du théâtre brûlé
Rithy Panh 2005Rithy Panh ist so etwas wie das gute künstlerische Gewissen Kambodschas, eines Landes, das unter langen Kriegs- und Terrorjahren unfassbar gelitten hat. Die Kultur wurde zerstört, während KünstlerInnen leben. In einem wunderbaren Film über ein abgebranntes Theater und Menschen, die den Glauben an die Kunst nicht aufgeben, die sich für die Würde einsetzen, zeigt er uns Wesentliches. "Das abgebrannte Theater von Phnom Penh ist Symbol für die Situation in Kambodscha, wie auch in anderen Ländern in Asien. Weiter
Un soir après la guerre
Rithy Panh 1998Kambodscha ist während Jahren in den Schlagzeilen unserer Medien aufgetaucht: Krieg zunächst, Vernichtungslager später und das Terrorregime einer Guerillaorganisation. In letzter Zeit ist es ruhiger geworden im Nachbarland zu Vietnam. Seit 1993 entwickelt sich zaghaft eine Demokratie. Die Rote Khmer unter Pol Pot hat aufgegeben, der Führer ist tot. Vor dem Hintergrund des endlich erlangten Friedens siedelt der kambodschanische Regisseur Rithy Panh («Les gens de la rizière») seinen zweiten Spielfilm an. Weiter
La danse du singe et du poisson
Pierre-Alain Meier 1994Sieben Mädchen, die zwischen vier und siebzehn Jahren alt sind, spielen im kambodschanischen Film "Das Reisfeld" sieben Schwestern, die, von einem Tag auf den andern auf sich alleine gestellt, vielen Hindernissen trotzen und die grosse Reisernte einbringen müssen. Der Schweizer Filmschaffende und Co-Produzent von "Das Reisfeld", Pierre-Alain Meier, hat mit "La danse du singe et du poisson" nicht nur einen spannenden Dokumentarfilm über die Dreharbeiten zu "Das Reisfeld" geschaffen, es ist dies auch ein eigenständiger Film der Zuwendung: Zu den Menschen, zu Weiter
Les gens de la rizière - Neak srê
Rithy Panh 1994In seinem Spielfilmdebüt erzählt der kambodschanische Regisseur Rithy Panh die Geschichte des Reisbauern Yong Poeuw und seiner Familie. Die Ernte, die sie in der Harmonie von Natur und Mensch einzubringen hoffen, muss die Eltern und deren sieben Töchter ernähren. Der Film lebt sehr stark von Bildern , die in einer grossen Reinheit gestaltet sind und mit zarter Poesie schildern, wie der Zyklus des Lebens und der Zyklus des Reises, die hier eng miteinander verbunden sind, in Gefahr geraten. Weiter