Gizli yüz

von Ömer Kavur, Türkei, 1991
Bild von

Eine Frau bricht in zwei Tagen mit dem, was zwanzig Jahre lang ihr Lebensraum war: Sie hat jenes geheimnisvolle Gesicht gefunden, das sie so lange gesucht hat, jenen melancholischen Mann, dessen Bild bisher nur in ihrem Inneren gelebt hat. Mit ihm, einem Uhrmacher, der von der verborgenen Magie der Zeit weiss, verschwindet sie spurlos in eine andere, unbekannte Welt. Das Gesicht des Mannes hatte sie unter tausenden von Bildern eines jungen Fotografen entdeckt. Dieser macht sich nun seinerseits auf die Suche nach der geheimnisvollen Frau. Wie im mittelalterlichen mystischen Buch des grossen persischen Sufidichters Fariduddin Attar, Vogelgespräche, dem Ausgangspunkt zu diesem modernen orientalischen Märchen, bilden Liebe, Sehnsucht und Trennungsschmerz die Kraft, die alles antreibt und bestimmt. Ömer Kavur verbindet alte Erzählkunst mit moderner Fantastik zu einem meditativen Gedicht des Sufismus, das einen weit davonträgt.

Festivals & Auszeichnungen

Venedig 1991
Preis der Internationalen Kritik

Montreal
Grosser Preis der Festivals 

Antalya
Bester Film
Bestes Drehbuch
Beste Schauspielerin
Bester Schauspieler
Beste Musik
Beste Montage

Fribourg
Bester Film
Publikumspreis

Ankara
Beste Regie

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Credits

Originaltitel
Gizli yüz
Titel
Gizli yüz
Regie
Ömer Kavur
Land
Türkei
Jahr
1991
Drehbuch
Orhan Pamuk
Montage
Mevlut Koçak
Musik
Cahit Berkay
Kamera
Erdal Kahraman
Ausstattung
Sadik Deveci
Produktion
Alfa Film Ltd., Istanbul
Formate
35mm
Länge
114 Min.
Sprache
Türkisch/d/f
Schauspieler:innen
Zuhal Olcay (die Frau), Fikret Kuskan (der Mann), Rutkay Aziz (der Uhrmacher), Savas Yurttas (der zweite Uhrmacher), Sevda Ferdag, Arslan Kacar, Salih Kalyon, Süer Izat, Tunkay Akça

Pro Material

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Veranstalter/Veranstalterin

Pressestimmen

«Ein bewegendes Werk von absoluter Faszination und hoher Kunst.» La Corse

«Ömer Kavur hat die Fährte des sufischen Symbolismus gewählt, um, fern jeder Religiosität, dafür mit einer Bildkraft von grösster Schönheit, das Verlangen eines jungen Fotografen nach einer Art innerer Befreiung zu inszenieren, die verzweifelte Suche nach einer geheimnisvollen Frau, die ihrerseits diese Freiheit bereits erreicht hat.» Le Monde

«A partir d'un motif très réaliste, Kavur découvre une fable envoûtante, jusqu'à l'hypnose et nous conduit dans des mondes loin de la culture occidentale.» Il Tempo

«Pendant la projection, tout le monde semblait se demander où ce «Visage secret» allait nous mener, tellement son récit abracadabrant déjoue les commentaires rationnels. Omer Kavurfilme sans emphase les signes du temps qui passe et la tristesse inaltérable de personnages qui (pas plus que les spectateurs) ne savent ce qui leur arrive, mais se laissent emporter sans demander leur reste parce rêve éveillé.» Libération

«Il faut être seul, il faut avoir cette psychologie de la solitude pour trouver certaines réponses. Ce n'est donc pas une solitude en soi. Cela n'est pas quelque chose de nostalgique et de sentimental, c'est un besoin d'être seul pour réfléchir, de se couper du monde extérieur pour trouver la réalité, sa propre réalités.» Ömer Kavur