The Monk and the Gun

Im Jahr 2006 hĂ€lt die Modernisierung Einzug im Königreich Bhutan: Als letztes Land der Erde erhĂ€lt Bhutan Zugang zu Fernsehen und Internet. Doch die grösste VerĂ€nderung steht noch bevor: Die EinfĂŒhrung der Demokratie. Nach seinem Oscar-nominierten SpielfilmdebĂŒt Lunana liefert Pawo Choyning Dorji mit The Monk and the Gun eine witzige und warmherzige Politsatire mit ĂŒberraschenden Wendungen.

Es war eine kleine Sensation: Im Jahr 2022 wurde ein bhutanischer Filmemacher mit seinem ersten Spielfilm fĂŒr die Oscars nominiert. Sein Film Lunana, den er ausschliesslich mit Solarenergie gedreht hatte, feierte grosse Erfolge und lockte allein in der Schweiz 15’000 Menschen in die Kinos. Mit The Monk and the Gun meldet sich Pawo Choyning Dorji mit einem ebenso vergnĂŒglichen wie auch wohltuenden Film zurĂŒck: WĂ€hrend die Bevölkerung gerade James Bond, das Fernsehen und das Internet entdeckt hat, beschliesst der König, sein Land weiter zu modernisieren, indem er Wahlen anberaumt, um ein parlamentarisches System einzufĂŒhren. Doch kaum steht der politische Wandel bevor, beginnt die Machtgier die GemĂŒter der sonst so sanftmĂŒtigen Bevölkerung zu erhitzen. Dorji schickt drei Figuren auf die Reise, deren Wege sich vor atemberaubender Kulisse kreuzen werden: Wahlleiterin Tshering Yangden soll in den Bergdörfern Testwahlen durchfĂŒhren und ein junger Mönch fĂŒr die geheimnisvolle Zeremonie seines Meisters zwei Schusswaffen finden, wĂ€hrend ein US-amerikanischer Waffensammler ein altes Gewehr sucht.

Was will ein Mönch mit einer Waffe? Dorjis pazifistische Antwort ist in Zeiten wie diesen schlicht eine Wohltat und die Seitenhiebe auf den Kapitalismus sind urkomisch. In seinem zweiten Spielfilm entpuppt sich der junge Regisseur als begnadeter GeschichtenerzĂ€hler, der das Publikum ĂŒber die Motive seiner Figuren bis zum Schluss rĂ€tseln lĂ€sst und die Spannung bravourös aufrechterhĂ€lt. Ohne zu urteilen und mit viel Respekt richtet Dorji seinen Blick auf das Geschehen und auf einen Moment in seiner Heimat, in dem politische VerĂ€nderungen mit den traditionellen buddhistischen Werten kollidieren.

Festivals & Auszeichnungen

FIFF – Fribourg International Film Festival 2024
International Competition, Audience Award
Toronto International Film Festival 2023
Vancouver International Film Festival

Audience Award
Telluride Film Festival
Palm Springs International Film Festival
Woodstock Film Festival
Festa del Cinema di Roma

Premio speciale della Giuria
Mumbai Film Festival
Audience Choice Award
Illuminate Film Festival
Director’s Choice Award
Academy Awards 2024
Shortlisted Best International Feature Film

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Credits

Originaltitel
The Monk and the Gun
Titel
The Monk and the Gun
Regie
Pawo Choyning Dorji
Land
Bhutan
Jahr
2023
Drehbuch
Pawo Choyning Dorji
Montage
Hsiao-Yun Ku
Kamera
Jigme Tenzing
Ton
Tu Duu-Chih, Chiang Yi-Chen
Ausstattung
Chungdra Gyeltshen
Produktion
Jean-Christophe Simon, Hsu Feng, Stephanie Lai, Pawo Choyning Dorji
Formate
DCP, Blu-Ray
LĂ€nge
107 Min.
Sprache
Dzongkha, Englisch/d/f
Schauspieler:innen
Tandin Wangchuk (Tashi), Kelsang Choejay (Lama), Deki Lhamo (Tshormo), Pema Zangmo Sherpa (Tshering Yangden), Tandin Sonam (Benji), Harry Einhorn (Ron Colman), Choeying Jatsho (Choephel), Tandin Phubz (Phurba), Yuphel Lhendup Selden (Yuphel), Ugyen Dorji

Im Kino

Reinach

18. Oktober 2024
20:00
TaB Atelier

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Pressestimmen

«Eine schalkhafte Parabel, die kontinuierlich unsere Erwartungen unterlÀuft.» Die Wochenzeitung, Dominic Schmid

«Alors que le Bhoutan dĂ©couvre la dĂ©mocratie, un moine cherche un fusil. Une comĂ©die aussi drĂŽle qu’émouvante!» ARCinfo, Vincent Adatte

«Eine doppelbödige Politfarce zum Schmunzeln.» RadioFr. Freiburg, Georges Wyrsch

«La comĂ©die cache une subtile satire des mƓurs occidentales, dont l’hĂ©gĂ©monie n’a rien de rĂ©jouissant, reprĂ©sentĂ©es ici par James Bond ou l’eau noire d’un cĂ©lĂšbre soda.» Le Courrier, Mathieu Loewer

«Das mit Humor gespickte Drama fasziniert durch seine toll konstruierte ErzĂ€hlstruktur, die in einem ĂŒberraschenden Finale gipfelt. Der Regisseur schafft den Spagat zwischen ruhigem Drama, spannendem Roadmovie und Satire beeindruckend.» Outnow, Marco Albini

«Le cinĂ©aste bhoutanais construit trĂšs habilement un rĂ©cit oĂč l’humour, subtil, savoureux, ne manque pas de faire mouche.» Clap.ch, Raphael Fleury

«Mit viel Schalk und Leichtigkeit erzĂ€hlt der junge bhutanische Filmregisseur Pawo Choyning Dorji in seiner Filmsatire von der jĂŒngsten Vergangenheit seines Landes. Er ist ein toller ErzĂ€hler, der Film sehenswert und schon die wunderschönen Bilder des Kameramanns Jigme Tenzing allein sind den Kinobesuch wert.» SRF Kultur, Brigitte HĂ€ring

«Venu du Bhoutan, The Monk and the Gun est une satire amusée de la démocratie. Un film à la fois magnifique et pertinent.» La Liberté, Olivier Wyser

«Eine clevere Satire auf die FragilitĂ€t der Demokratie und US-amerikanische Waffenvernarrtheit [...] ein lustvoll inszenierter Clash zwischen Tradition und Moderne.» kulturtipp, Hans JĂŒrg Zinsli

«Melancholische Satire auf vermeintlichen Fortschritt, gut gemacht und mit berĂŒhrender Pointe.» Annabelle, Mathias Heybrock

«Emplie de fraicheur et d’humanisme, cette Ɠuvre aussi sympathique que drĂŽle plaira Ă  un large public.» Daily Movies, Alain Baruh

«Ein wunderbarer Gegensatz zu unserer schnelllebigen, ehrgeizigen und auf Profit ausgerichteten Lebensweise. Man kann sich im Kinosessel zurĂŒcklehnen und sich auf eine entschleunigte, herzerwĂ€rmende Geschichte einlassen.» arttv, Madeleine Hirsiger

«Sélectionnée pour représenter le Bhoutan aux Oscars 2024, cette réalisation aux paysages bucoliques illustre les bouleversements politiques fondamentaux dont ils ont été le décor.» Ciné-Feuilles, Amandine Gachnang

«Alles wirkt authentisch, lokal verankert. Die meisten Darsteller:innen sind Laien, und die grandiose Landschaft trĂ€gt ihren Teil dazu bei, dass diese â€čaufklĂ€rendeâ€ș Geschichte wirklich wirkt.» Textatur, Rolf Breiner

«Der zweite Spielfilm des bhutanischen Regisseurs Pawo Choyning Dorji ist auf dem Weg, genauso erfolgreich zu werden wie sein Erstling Lunana [...] Neben den fantastischen Landschaftsaufnahmen wartet The Monk and the Gun zudem mit einer Reihe liebenswert-skurriler Charaktere auf.» Cineman, Teresa Vena

«Ein parabelhaftes MĂ€rchen ĂŒber viele ineinander greifende Begehren innerhalb einer ohnehin bereits unĂŒbersichtlichen Gemengelage.» P.S. Zeitung, Thierry Frochaux

«Ein unterhaltsames Gleichnis mit leise mitschwingender Fortschrittskritik und offengelegter Karikatur.» Filmbulletin, Julian Hanich

«Ein politischer Film, der eigentlich nicht politisch sein will und genau durch diese sanfte Verweigerung sehr viel aussagt. Ein geschickter Coup, der perfekt bis zum stimmigen Schluss ideal aufgeht.» BÀckstage, Patrick Holenstein

«Ein bildschöner Film, der mit seiner unaufgeregten ErzĂ€hlweise die Zufriedenheit und Gelassenheit der Bhutaner:innen auf das Kinopublikum ĂŒbertrĂ€gt. Voll WĂ€rme und mit sanftem Witz.» Filmnetz, Walter Gasperi

«Ein vergnĂŒglicher wie auch angenehm wohltuender Film!» Movie-Eye, Benny Furth

«★★★★» ZĂŒritipp | Tages-Anzeiger

«Witzig und herzerwÀrmend.» Radio Kanal K, Jasmin Rihner

«Bhutans grandioser Oscar-Kandidat ĂŒbt scharfsinnige Kritik am westlichen Einfluss.» Variety

«Une comĂ©die satirique pleine d’humour sur la dĂ©mocratie et la violence.» The Hollywood Reporter

«The cultural and generational disagreements form a nuanced tapestry of a nation at an inflection point, with the mystery of the monk’s desire for guns at the center of it.» IndieWire