Where the Wind Comes From
Die quirlige Alyssa und der zurückhaltende Mehdi, beide um die zwanzig, sind beste Freunde mit grossen Träumen: Sie will im Ausland durchstarten, er als Zeichner in Tunesien Fuss fassen. Als sie von einem Kunstwettbewerb auf Djerba erfahren, beginnt ein Roadtrip, der ihr Leben verändern könnte. Erfrischend und voller charmanter Details erzählt Amel Guellaty von einer Generation zwischen Aufbruch und Ernüchterung, die sich nach dem Arabischen Frühling neu erfindet.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht eine innige Freundschaft. Die 19-jährige Alyssa muss sich neben ihren schulischen Verpflichtungen um ihre kleine Schwester und die kranke Mutter kümmern. Sie ist eine Rebellin und möchte der Enge in Tunis entfliehen. Mehdi ist zurückhaltend und bewirbt sich mehr schlecht als recht auf IT-Jobs, hofft aber insgeheim, eines Tages von seiner Zeichenkunst leben zu können. Als die beiden von einem Kunstwettbewerb erfahren, bei dem ein Atelieraufenthalt in Deutschland als Hauptpreis winkt, bekommen ihre Träume Flügel. Doch schon das Beschaffen eines Fahrzeugs bedarf Alyssas Kühnheit, und ehe Mehdi sich versieht, sind sie unterwegs durch ein unbekanntes Tunesien, das ebenso faszinierend wie gesellschaftlich
erdrĂĽckend ist.
Mit spielerischer Leichtigkeit erzählt Amel Guellaty in ihrem Langfilmdebüt vom Elan einer Generation, die das enttäuschende Erbe des Arabischen Frühlings mit Fantasie, Humor und Improvisationstalent antritt. Mehdis Zeichnungen erwachen dezent zum Leben, Alyssas Vorstellungskraft sorgt für feine, surreale Tupfer und arabische Indie-Musik trägt das Filmpaar durch die Landschaft. Es entsteht das Porträt einer aufgeschlossenen Jugend, die wie überall auf der Welt ihr eigenes Potenzial entdecken muss, das manchmal greifbar nah liegt. Mit dem poetischen Roadmovie fügt sich Amel Guellaty neben Kaouther Ben Hania (Les Filles d’Olfa) und Erige Sehiri (Under the Fig Trees) in die Reihe starker weiblicher Stimmen des aufblühenden tunesischen Filmschaffens ein.
Festivals & Auszeichnungen
Sundance Film Festival 2025
International Film Festival Rotterdam
San Francisco International Film Festival








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«Jeder Mensch hat Fantasie, unabhängig von seinem Hintergrund»
Die tunesische Regisseurin Amel Guellaty über ihr Spielfilmdebüt «Where the Wind Comes From».
Träume der Jugend
Verspielt und zugleich von tiefer Sehnsucht durchzogen erzählt «Where the Wind Comes From» von einer tunesischen Jugend, die träumt – vom Aufbruch, vom Anderswo, von besseren Chancen.
Pressestimmen
«Une douce chronique. Une film qui incarne parfaitement ce jeune cinéma maghrébin très libre et revendiquant ses racines.» Le Temps, Stéphane Gobbo
«Ein sinnlicher Film.» Die Wochenzeitung, Dan Müller
«Une œuvre forte, émouvante et universelle. Un cri d’espoir porté par deux jeunes acteurs éblouissants, qui laissent derrière eux le sillage d’un vent nouveau.» clickcinema.ch, Ondine Perrier
«Bittersüsses, meist realistisches, immer packendes und bisweilen tonal wild bockendes Erzählkino.» Sennhausers Filmblog, Michael Sennhauser
«Une œuvre à la fois poétique et réaliste, portée par la soif de vivre de la jeunesse tunisienne.» Le Nouvelliste, Vincent Adatte
«Sanft streift Amel Guellaty mit ihrem Drama-Debüt Brennpunkte wie Misogynie, Patriarchat, Korruption und Migration, serviert dazu packende Songs und jugendliche Dringlichkeit. Für mehr Buntheit und Entfaltung.» Phosphor Kultur, Michael Bohli
«Il y a un peu de surréalisme dans cette douce utopie, portrait charmant et lucide d’une jeunesse tunisienne. Une bouffée de bonne humeur dans un monde grisâtre.» La Tribune de Genève, Pascal Gavillet
«Ein Wohlfühlfilm mit Tiefgang.» Seniorweb, Hanspeter Stalder
«Jouée par l’incroyable actrice Eya Bellagha, l’héroïne tire tout le film dans un mouvement solaire.» RTS La Première, Vertigo, Rafael Wolf
«Eya Bellagha se révèle particulièrement convaincante dans ce rôle qu’elle imprègne d’un mélange d’énergie, de soif de vie et de liberté, mais aussi d’égoïsme, de vulnérabilité et d’esprit chimérique.» j:mag, Malik Berkati
«Wie viel Rebellion verträgt es, wann macht Anpassung krank und wie lassen sich Träume im Kleinen umsetzen? Alyssa und Mehdi machen es vor mit Kraft, Witz und viel Fantasie.» Lichtblick, Eva Meienberg
«Une ode à la résilience de la jeunesse tunisienne face aux désillusions de la Révolution du jasmin – qui raconte aussi, fait rare au cinéma, une belle amitié entre un homme et une femme.» Le Courrier, Mathieu Loewer
«Ein poetisches Roadmovie, das mit seinen kräftigen Farben und dem Widerstandswillen der beiden ungleichen Protagonist:innen den Verhältnissen zum Trotz Lebensfreude und Optimismus verbreitet.» Filmnetz, Walter Gasperi
«Guellaty’s script finds the internal wisdom that the road can help unlock in ourselves.» RogerEbert
«A buoyant, glowing portrait of youthful dreamy, defiant plunges.» High on Films
«Le portrait d'une génération qui veut se réinventer.» Cineuropa
«A character study, a portrait of modern Tunisia and an ode to the country’s youth post-Arab Spring, all at once.» Variety
«A powerful emotional drama.» Loud And Clear
«...realizing how special it might be to have a platonic soulmate.» City Weekly
«Je voulais montrer que les jeunes se battent, mais sans dramatiser. Je voulais faire une comédie où l’on puisse voir leur créativité, leur énergie.» Amel Guellaty