Stalker

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Eine in Zeit und Ort nicht näher beschriebene Stadt, die am Rande eines als Zone bezeichneten Gebietes liegt. In dieser Zone geschehen seltsame Dinge, es gibt rätselhafte Erscheinungen, deren Ursache zum Zeitpunkt der Handlung schon Jahre zurückliegt und nur vermutet werden kann. War es eine Atomkatastrophe oder ein Meteoriteneinschlag - man weiss es nicht. Das Gebiet wurde evakuiert, abgesperrt und steht unter schwerer Bewachung. Im Vorspann des Films heisst es: «... was es war? Der Fall eines Meteoriten? Der Besuch von Bewohnern des menschlichen Kosmos? Wie auch immer, in unserem kleinen Land entstand das Wunder aller Wunder - die ZONE. Wir schickten sofort Truppen hin. Sie kamen nicht zurück. Da umzingelten wir die ZONE mit Polizeikordons... und haben wahrscheinlich recht daran getan... im übrigen - ich weiss nicht, ich weiss nicht... Aus einem Interview des Nobelpreisträgers Professor Wallace mit einem Korrespondenten der RAI.»
Der Stalker (Kundschafter) verdient sich seinen Lebensunterhalt damit, Leute illegal durch den Sperrgürtel zu bringen und sie innerhalb der Zone zu führen. Seine Tochter ist krank, der Beruf des Vaters und das Leben nahe der Zone haben am Mädchen Spuren hinterlassen. Der Stalker hat Gespür, ja Ehrfurcht für diesen sich ständig verändernden Ort entwickelt, fühlt die Gefahren im Voraus und hat seine Methoden, den tödlichen Fallen, die die Zone stellt, auszuweichen. Zwei seiner Kunden, der Professor und der Schriftsteller, wollen aus unterschiedlichen Motiven an einen Ort gebracht werden, der sich in der Zone befindet und der als "Raum der Wünsche" bezeichnet wird. An dieser Stelle gehen, glaubt man der Legende, die geheimsten, innigsten Wünsche in Erfüllung. Während der Schriftsteller sich die ihm seit einiger Zeit fehlende Eingebung zurück wünscht, hat der Professor völlig andere Absichten: Er will diesen Raum zerstören, weil er dessen Missbrauch befürchtet. Aber auch der Stalker selbst hat seine Gründe, an diesen Ort zu gehen. Er will den Menschen zur Hoffnung auf ein glückliches Leben verhelfen.

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Credits

Originaltitel
Stalker
Titel
Stalker
Regie
Andrei Tarkowski
Land
Russland
Jahr
1979
Drehbuch
Arkadij Strugatzki, Boris Strugatzki nach «Picknick am Wegesrand»
Montage
Ljudmila Feiginowa
Musik
Eduard Nikolajewitsch Artemjew, Maurice Ravel, Richard Wagner, Ludwig van B
Kamera
Alexander Knjashinski
Formate
DVD, Blu-ray, DCP
Länge
155 Min.
Sprache
Russisch/d
Schauspieler:innen
Alexander Kajdanowskji (Stalker), Nikolaj Grinko (Professor), Anatoli Solonizyn (Schriftsteller), Alissa Frejndlich (Stalkers Frau), Natalja Abramowa (Tochter Marta)

Pro Material

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Pressestimmen

«Die ungeheuer schockartige Bewegungskraft der Stalker-Bilder, zu der die Kritik bisher bezeichnenderweise nicht nur Dichter von Dante bis Kafka und Beckett, sondern eben auch bildende Künstler von Piranesi bis Beuys und Bob Wilson assoziierte, wird mit Sicherheit auch den, der Tarkowskis metaphysischen Trip nicht akzeptiert, immer wieder hypnotisch in Bann ziehen.»

Peter Hamm, Spiegel