Hijo de Sicario
Sujo ist vier Jahre alt, als sein Vater, Mitglied eines Drogenkartells, ermordet wird. Um den Jungen zu schĂĽtzen, zieht seine Tante ihn in der Abgeschiedenheit auf. Doch der Weg von Sujo scheint vorgezeichnet. Kann der Teenager dem skrupellosen Milieu entkommen, in das er hineingeboren wurde? Fernanda Valadez und Astrid Rondero schaffen mit Hijo de Sicario ein bildstarkes und berĂĽhrendes Drama voller Poesie und Empathie.
In vier fesselnden, virtuos gefilmten Episoden porträtiert Hijo de Sicario Sujos Kindheit und Adoleszenz. Dabei inszenieren die Filmemacherinnen die Geschichte ihres Protagonisten aus der jeweiligen Perspektive jener Mitmenschen, die seinen Lebensweg mitprägen: seine Tanten Nemesia und Rosalia, die ihn beschützen wollen; seine Cousins, die von einer Karriere beim lokalen Kartell träumen; oder Susan, eine Literaturprofessorin, die ihm eine neue intellektuelle Welt eröffnet. Der Film nimmt einen deutlich weiblichen Standpunkt ein. Das ist kein Zufall, denn es sind die Frauen, die Sujos Leben bereichern und die Möglichkeit eines alternativen Wegs zur toxisch-maskulinen Welt der Drogenkartelle aufzeigen. Wie bereits im mehrfach ausgezeichneten Sin señas particulares erweisen sich Rondero und Valadez als ausgesprochen talentiert darin, in symbolstarken Bildern zu erzählen. Zusammen mit ihrer Kamerafrau Ximena Amann, die für alle vier Episoden eine eigene Ästhetik konzipiert hat, hauchen sie jeder Szene ein Stück Kinomagie ein. Mit Hijo de Sicario beweisen sie eindrucksvoll, dass sie zu den neuen Meisterinnen des mexikanischen Kinos zählen.
Festivals & Auszeichnungen
Sundance Film Festival: Grand Jury Prize
Sofia International Film Festival: Grand Prix
Credits
Im Kino
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Mexikanischer Perspektivenwechsel
Nach der Ermordung seines Vaters – eines Auftragskillers im Dienste eines Kartells – scheint der Weg des jungen Sujo vorgezeichnet. Die Filmemacherinnen Fernanda Valadez und Astrid Rondero aber stellen in diesem beeindruckenden Film die Frage: Gibt es einen Weg, den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen, und wie könnte er aussehen? Ein äusserst berührendes zweites Werk nach «Sin ...
Pressestimmen
«A work of tremendous lyrical potency, even more intricate in meaning and scope than the pair’s earlier stunner, Hijo de Sicario thunderously demonstrates why Valdez and Rondero stand among those soon to be regarded as the new masters of Mexican cinema.» Indiewire
«Its atmosphere, texture and humanity confirm Rondero and Valadez as talents to watch.» The Hollywood Reporter
«An optimistic entry in a traditionally brutal genre, Hijo de Sicario is a story about defying gravity. If anything, it’s more like Richard Linklater’s Boyhood, as the filmmakers check in on Sujo (played by two actors) over the years.» Variety
«It’s a very rich palette that makes Hijo de Sicario a burning and beguiling film.» Cineuropa
«A satisfying and impressively acted drama.» Screen Daily